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Ägypten, das Land in dem die Arbeit gegen Bezahlung erfunden wurde ?

...aus der Religion:
Nach 400 Jahren Gefangenschaft führte Mose sein Volk aus Ägypten durch die Wüste. Die Flucht dauert 40 Tage oder Jahre ????.

...aus ICH BIN DU ...Holofeeling Siegel 1 :
Im der jüdischen Überlieferung wird diese Geschichte etwas genauer beschrieben:
...... wie Moses sein Volk durch die Wüste führte. Es muß schnell gehen, denn man sah schon am Horizont die Staubwolken, die das Heer der "Ägypter" aufwirbelte, die Häscher nahten, um alle Gläubigen zu vernichten. Und nun kommt Moses mit seinem Volk an dieses Meer.
"Was machen wir bloß, was machen wir nun bloß", riefen sie alle aus "Angst und Verzweiflung". Ja, und dann hob Moses seinen Stab und.....
......nichts passierte!
......Das weißt Du nun ja inzwischen.

...Fluchtweg laut einem Schul-Lehrbuch von 1960:
fluchtweg3a

"Ich dachte mir, die Menschen sollen mir schon beweisen, daß sie mir absolut vertrauen!"
......Erst nachdem sich Nachschon aus dem Stamm Juda, aus dem Geschlecht, aus dem später David und der zukünftige Erlöser stammen, sich ohne Furcht - nur auf sein absolutes Vertrauen in mich gestützt und "ohne jedweden Zweifel an meine Macht und Liebe" - in die Fluten stürzte, teilte ich das Meer.
Erst danach konnte "sein Volk" ohne Probleme durch das "dia-bolische" (= auseinander geworfene) Meer "hindurchschreiten" und ihren Weg in das gelobte und versprochene Land fortsetzen !
Dies war der Weg der goldenen Mitte.


Wie kam das Volk Israel nach Ägypten ??
Ich kann noch nicht...
so ganz nachvollziehen, wie das Volk Israel übehaupt nach Ägypten kam.
Es hat wohl mit Josef angefangen... aus Eifersucht; wegen eines bunten Rocks den Israel ihm gemacht hatte und seinen Träumen/Visionen die er manchmal hatte; wollten ihn seine Brüder erst töten(erwürgen). Aber Ruben war dagegen und schlug vor ihn nur in eine Grube in der Wüste zu werfen. Sie zogen ihm seinen bunten Rock aus und warfen ihn in die Grube, die aber leer -ohne Wasser- war. Als plötzlich ein Haufen Ismaeliter von Gilead mit ihren Kamelen vorbei in Richtung Ägypten zogen verkauften sie den 17-jährigen Joseph auf Judas Aufforderung hin kurzer Hand an diese Händler für 20 Silberlinge. So wurde Joseph also von den nomadischen Kaufleuten -den Ismaelitern- nach Ägypten gebracht und dort an einen ägyptischen Mann(ein Kämmerer und Hauptmann der Leibwache des Pharao) Namens Potifar (auf ägyptisch Padi-pa-Re... "der vom Gott Re Geschenkte") verkauft (1.Mose 37,25 und 39,1). Die biblische Josefgeschichte und der Aufenthalt der Söhne Jakobs (der von Jahwe den Namen Israel erhielt), fallen offenbar beide in eine Zeit, in der in Ägypten turbulenten Zustände herrschten.
Man war unter die Herrschaft der landfremden Hyksos (semitische Stämme aus Kanaan und Syrien) geraten. Hyksos bedeutet: "Herrscher fremder Länder". Und so verhielten sie sich auch; sie richten ein Blutbad an und das dreizehnjährige Reich der Pharaonen zerbrach - Das geschah ungefär 1650 v. Chr. .
aus der Bibel...
Joseph hatte Glück; der Herr war mit ihm; und Potiphar der dies bemerkte setzte Joseph als Oberhaupt über alle Ämter seines Hauses. Die Frau des Hauptmannes fand Gefallen an dem hübschen Jüngling - der aber zeigte kein Interesse. Und wegen dieser verschmähten Liebe belog sie Ihrem Mann und behauptete Joseph hätte versucht mit ihr zu schlafen. Als Beweis zeigte sie ihm die gestohlenen Kleider von Joseph. Empört über das missbrauchte Vertrauen ließ Potiphar Joseph in das königliche Gefängnis werfen.(1. Mose 39,20)
Zwei Gefangene des Pharao (der Bäcker und ein Diener) erzählten Joseph im Gefängnis ihren Traum, den er ihnen erfolgreich deutete. Zum Dank dafür sollte der Diener nach seiner prophezeiten Entlassung (der Bäcker sollte nach der Deutung erhängt werden) beim Pharao ein gutes Wort für Joseph einlegen so dass auch er aus dem Gefängnis entlassen werden solle. Aber der Diener gedachte ihm nicht (1. Mose 40,1-23). 2 Jahre später hatte der Pharao Träume, die er nicht deuten konnte. Der Diener von damals gestand ihm nun seine Sünde und erzählte ihm von dem hebräischen Jüngling, der dem Bäcker und ihm selbst in jener Zeit die richtige Deutung gab. Der Pharao ließ Joseph draufhin sofort aus dem Gefängnis holen. Und Joseph deutete, dass nach sieben fetten Jahren sieben dürre Jahre folgen würden und dass der Pharao eiligst einen weisen Mann über die Ämter Ägyptens setzten solle, damit während der fetten Jahre genügend Rücklagen gebildet werden würden um die arme Zeit zu überbrücken... (1. Mose 41, 1-)
und weiter...
Zum Dank für die korrekten Weissagungen wird Josef vom Pharao laut Bibel (1 Mose 41,39 wann ?) zum Vizekönig ernannt und ist über alle Ämter von Ägypten Hauptverantwortlicher (1. Mose 41,42). Das Volk gibt später in seinen Erzählungen weiter, dass der "Große Wesir" des Pharaos den Bahr Yusuf ("Josefkanal" ...ein Nilarm) angelegt habe.
Joseph war etwa 30 Jahre alt als er auszog um ganz Ägyptenland zu erkunden und der Pharao gab ihm Asnath, die Tochter Potipheras; des Priesters zu On, zur Frau, die ihm später 2 Söhne gebar: Manasse und Ephraim. Es war die Zeit des Wohlstands und auf Josephs Anordnung wurden reichlich Vorräte gesammelt für die erwarteten schlechten Jahre(1 Mose 41,45-48).
Eine regionübergreifende Hungersnot (Der Nil ist während der Dauer von sieben Jahren nicht gekommen...) trieb viele Nachbahrstämme dazu das reiche Ägypten um Weideland zu bitten oder Nahrung zu einzukaufen.
Auch der Vater Josephs: Jakob sendete seine Söhne; außer den jüngsten: Benjamin; nach Ägypten um Getreide zu kaufen. Ohne Joseph zu erkennen fielen die 10 Brüder vor ihm nieder um das gewünschte zu erbitten. Er aber erkannte Sie. Er forderte sie auf den in Kanaan verbliebenen Bruder herzuholen als Beweis dafür dass sie keine Spione wären. Simeon mußte als Pfand solange im ägyptischen Gefängnis verbleiben bis die anderen mit dem jüngsten Bruder Benjamin wiederkämen. Bepackt mit dem erworbenen Getreide machten sich die Neun auf den Weg zurück zum Vater. Unterwegs bemerkten sie, dass ihr Geld in den Getreidesäcken war. Erst als alles Getreide aufgebraucht wahr ließ sich der Jakob überreden Benjamin mit auf die Reise nach Ägypten zu schicken. Joseph jagte den Brüdern erst einen großen Schrecken ein indem er sie des Diebstahls bezichtigte; dann aber gab er sich ihnen zu erkennen und lud die ganze Familie ein nach Ägypten um im Land Gosen zu siedeln (1 Mose 45,10). Die gute Beziehung, die Josef zum Pharao hat, machen es möglich, dass auch die Söhne Israels in Ägypten "einreisen" durften um sich dort im biblischen Lande Goschen niederzulassen. Es liegt am Delta, am rechten Ufer des Nils.

...Auszug aus der Bibel:
Der Pharao sprach zu Josef: Es ist dein Vater (Jakob) und es sind deine Brüder, die zu dir gekommen sind. Das Land Ägypten steht dir offen, laß sie am besten des Ort des Landes wohnen, laß sie im Lande Goschen wohnen, und wenn du weißt, daß Leute unter ihnen sind, die tüchtig sind, so setze sie über mein Vieh (1. Mose 47,5-6)

Und so könnte die Einwanderung des Volkes Isralel nach Ägypten etwa um 1720 v.Chr. erfolgt sein.
Die Söhne Israels müssen sich im Lande Goschen sehr wohl gefühlt haben. Es war - wie es die Bibel beschreibt (1. Mose 45,18; 46,32;47,3) - außerordentlich fruchtbar und das Weideland ideal für die Viehzucht.

...eine Karte über das Gebiet aus heutiger Zeit :
kairo_mekka
Alle Seelen des Hauses Jakobs, die nach Ägypten, waren siebzig...

Als Jakob, der Vater Josefs stirbt passiert etwas ungewöhnliches: sein Leichnam wird einbalsamiert bzw. nach ägyptischem Brauch mumifiziert - Für seine Sippe, die aus Kanaan, in Mesopotamien stammt ein völlig unbekanntes Ritual. Er wurde laut Befehl von Josef vierzig Tage gesalbt. Die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage (1.Mose 50,2-3)
Josef wird später auf die gleiche Art bestattet

Trotzdem den Ägyptern eigentlich alle Viehhirten ein Greuel waren (1.Mose 46,36) wird in Forscherkreisen spekuliert, dass ein Führer der Jakobstämme von Israel für kurze Zeit im Niltal die Herrschaft gewonnen hatte.
Und nun, danach, geginnt die eigentliche Knechtschaft des Volkes Israel...
Der nachfolgende Pharao erinnert sich nicht mehr des Ruhmes Josefs und so änderten sich die Verhältnisse dem Volk Israel zum Nachteil...


400 Jahre, in denen sich das politische Antlitz des "fruchtbaren Halbmondes" völlig verändert. Jäh wird die große Kulturinsel des vorderen Orients aus ihrem Eigenleben herausgerissen. Fremde Völker und Kulturen aus bisher unbekannten Ländern der Erde brechen in das Land ein. Wir schreiben jetzt ungefähr das Jahr 1580 v. Chr. .
Krieg über Krieg wird ausgetragen und kurz vor 1400 v. Chr. bietet das streitbare Volk Mitanni den Ägyptern Frieden an.
Aber Ägypten war weiterhin unter Druck. Ein starker Gegner begann von Nordwesten, von Kleinasien aus, mit seinen Armeen die Grenzen zu berennen. Es war ein Volk, von dem bis in unser Jahrhundert die Gelehrten kaum etwas wußten, das aber im alten Testament eine große Rolle spielt - die Hethiter. Ca. 1370 v. Chr. zogen die Hethiter gegen das Mitannireich und dessen Tage waren gezählt. Ca. 1280 v.Chr. schließen Hethiter und Ägypter den ersten Nichtangriffspackt der Weltgeschichte.

Um die Zeit nimmt die Bibel die Erzählungen wieder auf...
Vierhundert Jahre Emigration der Kinder Israel im Nilland hatte sie mit Stillschweigen übergangen. Böse Nachrichten stehen am Anfang eines neuen, bedeutungsvollen Abschnitts in der Geschichte des biblischen Volkes.

Da kam ein neuer König (Ramses II. ?) auf in Ägypten, der wußte nichts von Josef... Und man setzte Fronvögte über sie, die sie mit Zwangsarbeit bedrücken sollten. Und sie bauten dem Pharao die Städte Pitom und Ramses (bibl. Pi-Ramesse) als Vorratsstädte. (1.Mose 1,8-11)
frondienst1a
frondienst2a
Die Israeliten fielen im wahrsten Sinne des Wortes der Baulust des Pharaos zum Opfer.
Der Auszug aus Ägypten könnte um 1290 v.Chr. begonnen haben...

Die Regierung Ramses II ist die Zeit, in der dem Volk Israel der große Befreier ersteht - Mose...

aus "Die großen Eingeweihten" v. Eduard Schuré 1925...
Während er (Moses) geweihter Schreiber war, wurde Hosarsiph (=Moses) zur Inspektion in das Delta-Gebiet geschickt. Die tributpflichtigen Hebräer Ägyptens, die damals das Tal von Goshen bewohnten, waren schwerem Frondienst unterworfen. Ramses II. hatte Pelusium mit Heliopolis durch eine Reihe von Festungen verbunden. Alle Nomen mußten zu diesem riesigen Werk ihren Anteil von Arbeitern liefern. Man lud den schwersten Frondienst auf die Beni-Israel. Sie waren hauptsächlich Steinmetze und Ziegelbrenner. Unabhängig und stolz, beugten sie sich nicht so leicht unter den Stock der ägyptischen Aufseher, sondern widersetzten sich murrend und gaben manchmal die Schläge zurück. Der Priester des Osiris (Moses) konnte sich einer geheimen Sympathie nicht erwehren für diese Unlenksamen "mit dem steifen Nacken", deren Älteste treu der abrahamitischen Überlieferung in Einfachheit den alleinigen Gott anbeteten, die ihre Häuptlinge, ihre Hags und Zakens verehrten, die sich gegen das Joch sträubten und gegen die Ungerechtigkeit aufbäumten. Eines Tages sah er, wie ein ägyptischer Plozeibeamter einen schutzlosen Hebräer mit Schlägen überhäufte. Sein Herz brauste auf; er warf sich auf den Ägypter, entriss ihm seine Waffe und tötete ihn auf der Stelle. Diese Tat, die in einer Aufwallung großmütiger Entrüstung geschehen war, entschied über sein Leben. Die Priester des Osiris, die einen Mord begangen hatten, wurden von dem Hohenrat der Geistlichkeit schwer gerichtet. Schon argwohnte der Pharao einen Usurpator im Sohne seiner Schwester. Das Leben des Schreibers hing nur noch an einem Faden. Er zog es vor, sich selbst zu verbannen und sich seine Buße aufzuerlegen. Alles trieb ihn in die Einsamkeit der Wüste, in das weite Unbekannte: sein Wunsch, die Vorahnung seiner Mission und vor allem die tiefe, geheimnisvolle, unwiderstehliche Stimme, die zu gewissen Stunden sagt: "Geh, es ist dein Schicksal". Jenseits vom roten Meer...


... Auszug aus der Bibel (Apostelgeschichte 7):
18 bis ein anderer König über Ägypten aufkam, der Joseph nicht kannte.
19 Dieser handelte arglistig gegen unser Geschlecht und zwang die Väter, ihre Kinder auszusetzen, damit sie nicht am Leben blieben.
20 In dieser Zeit wurde Mose geboren, der war Gott angenehm; und er wurde drei Monate lang im Hause seines Vaters ernährt.
21 Als er aber ausgesetzt wurde, hob ihn die Tochter des Pharao auf und erzog ihn sich zum Sohne.
22 Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet und war mächtig in Wort und Tat.
23 Als er aber vierzig Jahre alt wurde, stieg der Gedanke in ihm auf, sich nach seinen Brüdern, den Kindern Israel, umzusehen.
24 Und da er einen Unrecht leiden sah, wehrte er es ab und schaffte dem Unterdrückten Recht, indem er den Ägypter erschlug.
25 Er meinte aber, seine Brüder würden es verstehen, daß Gott ihnen durch seine Hand Rettung gäbe; aber sie verstanden es nicht.
26 Und am folgenden Tage erschien er bei ihnen, als sie miteinander haderten, und ermahnte sie zum Frieden und sprach: Ihr Männer, ihr seid Brüder; warum tut ihr einander Unrecht?
27 Der aber, welcher seinem Nächsten Unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt?
28 Willst du mich etwa töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?
29 Da floh Mose auf dieses Wort hin und wurde ein Fremdling im Lande Midian, wo er zwei Söhne zeugte.
30 Und als vierzig Jahre verflossen waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel des Herrn in der Feuerflamme eines Busches.
31 Da Mose das sah, verwunderte er sich über die Erscheinung. Als er aber hinzutrat, sie zu betrachten, erging die Stimme des Herrn an ihn:
32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs. Mose aber zitterte und wagte nicht hinzuschauen.
33 Da sprach der Herr zu ihm: Löse die Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!
34 Ich habe die Mißhandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, wohl gesehen und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgestiegen, sie zu erretten. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden!
35 Diesen Mose, den sie verleugneten, indem sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter eingesetzt? diesen sandte Gott als Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm im Busche erschienen war.
36 Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Lande Ägypten und am Roten Meer und in der Wüste, vierzig Jahre lang.

Zu der Zeit, als Mose groß geworden war, ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah ihren Frondienst und nahm wahr, daß Ägypter einen seiner hebräischen Brüder schlug. Da schaute er sich nach allen Seiten um, und als er sah, daß kein Mensch da war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sande...
Und es kam der Pharao; der trachtete danach, Mose zu töten. Aber Mose floh vor dem Pharao und hielt sich auf im Lande Midian (im Alten Testament auch "der Stamm der Keniter" genannt). Und er setzte sich nieder bei einem Brunnen. (2.Mose 2,11-15)

Aus einer Doku-Sendung...
bekomme ich jedoch die Geschichte vom Auszug in der folgenden Version geschildert:
Moses (in dieser Zeit ca. 40 Jahre alt / Apostelgeschichte 7:23 ) sah wie ein ägyptischer Sklaventreiber einen seiner Landsleute tötete. Moses rächte sich an dem Soldat in dem er ihn umbrachte. Darauf hin wurde Moses vom Prinzen zum vogelfreien Vertriebenen erklärt und in die Wüste verstoßen, wo er sich 40 Jahre aufhielt. Folgendes Ereignis führte in seinem Leben zu einem Sinneswandel: Gott, der ihm am Berge Sinai (wo heute das Katherinenkloster steht) in Form eines brennenden Dornbusches (der brannte ohne zu verbrennen) erschien brachte ihn zu der Überzeugung, sein Volk aus der Knechtschaft im Lande der Pharonen zu befreien. Der inzwischen ca. 80-jährige ging zurück und bat den Pharao sein Volk frei mit ihm ziehen zu lassen. Dieser willigte jedoch erst ein als Moses die 10 Plagen über das Ägyptervolk kommen ließ. (Das Nilwasser färbte sich rot usw.) Erst dann ließ der Pharao Moses und sein Volk ziehen. Er nahm jedoch kurz danach mit seinem Heer die Verfolgung auf, welches dann dann bekanntlich im Schilffmeer von den zurückströmenden Fluten des vorher geteilten Meeres vernichtet wurde. Erst jetzt begann der mühsame Weg durch die Wüste mit den Kindern Israels - wieder 40 Jahre ??

Als ich später den 2. Band von Holofeeling lese fällt mir allerdings auf, dass es offenbar 40 Tage heißen muss und nicht 40 Jahre.


Die Bibel schildert, wie das Leben in der kargen Wüste bei den Kindern Israel die Erinnerung an die harte Fron ausgetilgt hatte. Geblieben war nur die Erinnerung an die Nahrungsfülle im Delta...
Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des Herren Hand, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot in Fülle zu essen (2.Mose 13,3).

Dieser Fluchtweg geht nicht übers Wasser...
fluchtweg1a
Die Flucht aus Ägypten - ca. 1200km durch die Wüste
Es wurde wie oben schon erwähnt ziemlich eilig aufgebrochen und die Flüchtlinge wurden offenbar verfolgt. Bei der obersten Karte gibt es einen Meerübergang. Gerade dieser Übergang müsste die Rettung für die Verfolgten gewesen sein - Er fehlt aber hier. Sie hätten gegen die berittenen Jäger keine Chance gehabt, hätten sie wirklich um das Meer laufen müssen. Der Weg war aber auch mit dieser "Abkürzung" noch beschwehrlich genug, wie man anhand der Streckenlänge vielleicht nachvollziehen kann. Warum diese jüngere Karte einen anderen Weg zeigt ? ... sieht man vielleicht noch später...
fluchtweg_entfernung1
Der Fluchtweg der Karte ohne Meerübergang folgt nicht der Straße die in das Land der Philister führt (2.Mose 13,17). Diese Hauptstraße von Ägypten über Palästina nach Asien für Karawanen und Militärkolonnen läuft parallel zur Mittelmeerküste und ist die kürzeste und beste, aber auch die schärfste bewachte Reiseroute. Daher zieht das Volk Israel südwärts. Von Pi- Ramesse am östlichen Deltaarm zunächst nach Sukkot im Wadi Tumilat. Nach Etam ist Pi-Hahirot die nächste Station.
Die Bibel gibt an, dieser Ort liege zwischen Migdol und dem Meer, vor Baal-Zefon (2.Mose 14,2).
Migdol bedeutet soviel wie "Turm".
Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der Herr zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich: Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach... (2.Mose 14,21-23) ...eine ägyptische Streitwagenabteilung, die das Volk Israel einzuholen versucht, verschlingt das Meer mit Roß und Reitern.

Es gibt unzählige Versionen darüber wo dieses Wasserwunder stattgefunden haben soll. Im neuen Testament wird das Rote Meer genannt, das durchschritten wurde (Apostelgeschichte 7,36;Hebräer 11,29). Hebräisch "Yam suph" wurde aber sowohl mit "Rotes Meer" als auch mit "Riedmeer" ("Schilfmeer") übersetzt. Die Landschaft hat sich außerdem vor allem durch den Bau des Sueskanals sehr verändert.


Ich werde hier erst mal enden. Über den weiteren Weg den Moses mit seinem Volk durch die Wüste unternahm werde ich mir vielleicht später noch Notizen machen - vielleicht im Schlusswort...

Nur noch soviel... Es steht geschrieben, dass sie für ihren Marsch 40 Jahre brauchten und in einer anderen Quelle steht, dass sie nur mühsam 20km pro Tag schaffen konnten von Oase zu Oase, von Brunnen zu Brunnen. Wenn ich nun davon ausgehe, dass die Gesamtstrecke ca. 1300km misst dann stelle ich beim Rechnen fest, dass etwas nicht zusammen paßt. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass sie pro Tag nur 5km schafften so würde das eine Kilometerleistung von 5 x 365 x 40 = 73000km ergeben, was einer Strecke von fast 2 x um die ganze Erde entspräche. Mir wird somit wieder mal klar, dass die Zahlen und Wunder mehr symbolisch gesehen werden müssen.











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